Knapper Erfolg in Lünen
Nach dem knappen Sieg unserer zweiten Mannschaft am Freitagabend ist unser Oberligateam am Sonntag nachgezogen. Dieses war auswärts beim VfK Lünen-Süd mit 21:19 erfolgreich und hat damit seinen Hinrundenerfolg wiederholen können. Dabei waren die Vorzeichen zu Kampfbeginn alles andere als optimal: Wir konnten die 68kg-Klasse der Damen erneut nicht besetzen und Malik Eliseev (75 F), der im Verlaufe der Woche reichlich "Gewicht abgekocht" hatte, brachte trotz aller Entbehrungen letztlich hundert Gramm zu viel auf die Waage. Damit stand es quasi schon vorab 0:8. Doch das Team hat sich nicht entmutigen lassen, hart gekämpft und letztlich den Sieg verdient. Denn insgesamt sieben Mülheimer Athleten hatten am Ende die Nase vorne: Tamim Hashimy, David Sergiu, die Gebrüder Sakhil und Famil Hiulmamedov, Mansur Magomadov, Burak Kolumuc und Hilal Türker konnten sich in die Siegerlisten eintragen.
AC II erneut erfolgreich
Spannender hätte es kaum sein können: Unsere zweite Mannschaft hat den Heimkampf gegen die RG Oberforstbach/Sparta Kelmis mit 19:18 gewonnen und damit nicht nur den zweiten Sieg in Folge gefeiert, sondern sich auch für die Hinkampfniederlage revanchiert. Die Entscheidung war erst im letzten Einzelkampf gefallen, als Yasin Kurt (75 kg F) bei einem Gesamtstand von 19:16 auf die Matte ging. Er verlor zwar sein Duell trotz zwischenzeitlicher 8:4-Führung, hielt die Niederlage beim 8:12 jedoch in Grenzen, sodass es für den Gesamtsieg reichte. Überragend aus Mülheimer Sicht war der noch junge Mikail Bozoglu (57 kg), der gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner antreten musste, dem er in der Hinrunde noch mit 0:15 unterlegen gewesen war. Zur Rundenpause lag Mikail auch dieses Mal klar hinten (1:7), doch konnte er danach mächtig aufdrehen und noch mit 10:8 gewinnen. Eine Wahnsinnsleistung, die der Junge durch enormen Kampfgeist zu bringen vermochte. Die restlichen Punkte konnten Abdullah Sulejmanov, Ahmet Ercan, Muhammed Ünal, Marvin Winkelmann und Kaan Durhan in überlegener Manier einfahren.
Der AC Mülheim trauert um Helmut Radermacher
Unser Ehrenmitglied Helmut Radermacher ist in den Abendstunden des 16. Oktober im Alter von 90 Jahren verstorben. Der Schwiegervater des Ex-Ringers und heutigen Trainers Günter Tabel war bereits in den Neunzigerjahren für seine Verdienste zum AC-Ehrenmitglied ernannt worden und bis zu seinem Tode eng mit dem Verein verbunden. Mit ihm ist nun leider ein langjähriger, treuer Begleiter und liebenswerter Mensch von uns gegangen.
Unser Mitgefühl gilt insbesondere den Angehörigen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Dritter Saisonsieg für zweite Mannschaft
Der aktuelle Kampftag brachte die Kuriosität mit sich, dass unsere Reserve am Samstag nach Aachen reisen und dort beim TV Eintracht Walheim II zum Landesligaduell antreten musste, während unser Oberligateam bereits am Freitag im Rahmen eines Heimkampfes gegen die Erstvertretung der Grenzstädter angetreten war. Dabei hat unsere zweite Mannschaft es besser gemacht als unsere erste tags zuvor, denn sie ist mit einem 22:18-Erfolg heimgekehrt. Nach einigen Begegnungen, die nicht immer ganz glücklich verlaufen waren, durfte unser Reserveteam also endlich den ersehnten dritten Saisonsieg feiern. Herzlichen Glückwunsch!
8:29 – Walheim eine Nummer zu groß
Am heutigen Kampftag musste unser Oberligateam eine neuerliche bittere Pille schlucken. Spitzenreiter TV Eintracht Walheim war unserer Mannschaft klar überlegen und zeigte durch das 29:8, dass er nicht umsonst auf Rang eins steht. Lediglich zwei Einzelkämpfe waren an unsere Athleten gegangen: David Sergiu (61 kg G), der bislang eine bärenstarke Saison ringt, gewann technisch überlegen und Malik Eliseev (80 kg F) durch Aufgabe. Schade, dass die Gebrüder Hiulmamedov (75 kg F+G) beide erst in den letzten Sekunden ihren Kampf noch aus der Hand gegeben haben. Ein wenig Ergebniskosmetik wäre also durchaus noch drin gewesen. Auch Burak Kolumuc (130 kg G), Maksym Filichenko (86 kg G) und Mukhammadsodik Sabirov (71 kg G) lieferten ihren Kontrahenten jeweils einen harten Kampf, gingen am Ende jedoch leer aus.
Doch das alles war noch nicht bitter genug: Da wir erstmalig beide Damengewichtsklassen nicht besetzen konnten, wird das ohnehin schon klare Ergebnis am Grünen Tisch noch korrigiert werden - und das zu unseren Ungunsten.
Ein Kampfabend zum Vergessen
Nach dem erfreulichen Abschneiden am Tag der Deutschen Einheit folgte heute eher Ernüchterung. Unser Oberligateam verlor das mit Spannung erwartete Duell gegen den KSV Simson Landgraaf klar mit 12:28 und bekam hier deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Während es in den unteren Gewichstklassen (Tamim Hashimy, David Sergiu und Justus Eigenbrodt) noch glatt gelaufen war, war außer dem kampflosen Sieg von Famil Hiulmamedov (75 kg G) nichts mehr zu holen. Viele Einzelkämpfe wurden vorzeitig verloren. Jetzt heißt es sich den Mund abzuputzen und sich auf die nächste Aufgabe gegen den Dauerrivalen TV Eintracht Walheim (11.10.) zu konzentrieren.
Unsere Reserve hat im Landesligaduell und Lokalderby dem AC Ückerath lange Paroli bieten können, musste sich am Ende dann mit 17:25 geschlagen eben. Dennoch eine ansprechende Leistung unserer "jungen Wilden".
28:16-Erfolg gegen Kirchlinde
Nach zuletzt zwei Kämpfen ohne Sieg hat es am Tag der deutschen Einheit endlich wieder geklappt: Gegen den KSV Kirchlinde, der lange Zeit nicht nur mitgehalten, sondern gar in Führung gelegen hatte, siegte unser Oberligateam am Ende deutlich mit 28:16. Es war ein verdienter Erfolg in einer Begegnung, in der für dieses Niveau ungewöhnlich viele Kämpfe vorzeitig entschieden wurden. Letztlich durften die Zuschauer dennoch sehr zufrieden sein, denn ihnen wurde von beiden Teams schöner Ringkampfsport mit zahlreichen gelungenen und spektakulären Griffaktionen geboten. Der AC hat durch diesen doppelten Punktgewinn nun 7:3 Punkte und sich damit in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Nun heißt es diesen Schwung mitzunehmen und bereits übermorgen gegen den starken KSV Simson Landgraaf die gute Form zu bestätigen.
Chancenlos dagegen war unsere Reserve: Der Ex-Bundesligist RC CWS Merken hatte sich beim 12:28 letztlich als eine Nummer zu groß erwiesen.