Ihnen haben wir viel zu verdanken!
Die Zahl der Mitglieder, die sich um den Verein verdient gemacht haben, ist im Laufe der Zeit natürlich immens groß geworden. Man denke beispielsweise an die Vereinsgründer oder den Ehrenpräsidenten Jean Oerder, unter dessen Leitung der Club nach dem ersten Weltkrieg wieder auf die Beine gestellt wurde. Unvergessen sind auch die Vereinsleiter Josef Stollenwerk, welcher im zweiten Weltkrieg sein Leben lassen musste, und Willi Schirrmacher. Letzterem werden große Verdienste in Bezug auf die Entnazifizierung nach dem zweiten Weltkrieg zugesprochen. Josef Kaiser, Clemens Molitor, der Ehrenvorsitzende Fritz Bilstein und zahlreiche weitere Namen sind untrennbar mit dem AC Mülheim 92 verbunden.
Im Folgenden werden einige verdiente Persönlichkeiten vorgestellt, die vielen von uns noch bekannt sind und den AC Mülheim bis heute nachhaltig prägen. Dies sind die leider schon verstorbenen Sportfreunde
– Willi Stüsser (gest. 2005): Über ihn braucht man nicht viel zu sagen: Ehrenvorsitzender, 1. Vorsitzender, Jugendtrainer und, und, und … Der Motor des Vereins in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nicht umsonst wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
– Paul Burbach (gest.1995): Der ehemalige Spitzen-Bantamgewichtler war nach seiner aktiven Zeit Vorstandsmitglied in verschiedenen Positionen. Ihm zu Ehren wurde von 1998 – 2018 einmal jährlich das traditionelle Paul-Burbach-Gedächtnis-Turnier ausgerichtet. Sportlich wie menschlich ein Vorbild.
– Helmut Ammerahl: Seine tiefe und laute Stimme ist fast schon legendär, schließlich wurde seine überaus deutliche Ansprache „Sportfreunde, mer sin he zesamme jekumme…“ zu einem Running Gag, mit dem heute noch so manche Vorstandssitzung eröffnet wird. Er war nach seiner aktiven Zeit noch 25 Jahre lang Kampfrichter. Zudem bekleidete er u.a. die Ämter des 2. Vorsitzenden und Mannschaftsführers. Seine überaus temperamentvolle Frau Martha, die mit fast 100 Jahren bei Feierlichkeiten noch auf den Tischen tanzte, war immer mit dabei.
– Fred Schmitz (gest. 2010): Durch seine langjährigen Verdienste wurde der Vater unseres Jugendleiters Heinz Schmitz zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er war ein äußerst humorvoller Mensch, mit dem man stundenlang über alte Zeiten plaudern konnte.
– Helmut Elbing (gest. 2013) : Helmut war ein Idealist par excellence, dem keine Arbeit zu viel war. Seine ruhige Art war sein Markenzeichen. Er war u.a. 1. Vorsitzender und Jugendtrainer. Noch heute werden sich Geschichten über die vielen Fahrten in seinem roten (und ausgesprochen langsamen) VW-Bus erzählt.
– Theo Müller (gest. 2020): Theo war ein starker Ringer für die oberen Gewichtsklassen, der später aktiv in die Vorstandsarbeit (z.B. als 2. Vorsitzender) involviert war. Als leidenschaftlicher Musiker hatte er bei Vereinsfesten regelmäßig für gute Stimmung gesorgt.
– Walter Krauthäuser (gest. 2021): Er hat viele Vorstandsämter inne gehabt (u.a. 1. Vorsitzender), doch war ihm stets das Traineramt das mit Abstand wichtigste. Jahrelang war er sowohl für die Jugend als auch für die Männer alleinverantwortlich und brachte hierbei sogar zwei Deutsche Jugendmeister hervor. Träger der goldenen Ehrennadel des Deutschen Ringer-Bundes und des RV NRW.
– Heinz Pütz (gest. 2021): Als Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit hat sich der Schwiegervater von Ayhan Aytemiz enorme Verdienste erworben. Beim Verkauf von Dauerkarten, die früher einmal bei uns angeboten wurden, war er begünstigt durch seine energische Art der unangefochtene Spitzenreiter: Wenn man ihm begegnete, gab es nur zwei Optionen: Man musste entweder eine Karte kaufen oder früh genug die Straßenseite wechseln.
– Karl-Heinz Tuchscherer (gest. 2022): In jungen Jahren Mannschaftsringer und Zeugwart, hatte er seine größten Vierdienste in den Neunzigerjahren erworben. Als Jugendleiter nämlich war er damals maßgeblich am Aufbau einer großen und starken Jugendabteilung beteiligt. Auch sein Engagement abseits der Ringermatte war aller Ehren wert, denn dadurch schaffte er es, aus seinen Schützlingen eine verschworene Gemeinschaft zu formen. Mit 65 Jahren viel zu früh verstorben.
– Uschi Krauthäuser (gest. 2023): Die Ehefrau von Walter Krauthäuser war von unseren Veranstaltungen nicht wegzudenken. Bis ins hohe Alter von 81 Jahren hatte sie noch tatkräftig am Wettkampftisch oder beim Catering mitangepackt. Sie war nicht umsonst Trägerin der goldenen Ehrennadel des Ringerverbandes Nordrhein-Westfalen. Ein Vorbild an Vereinstreue und Zuverlässigkeit.
Regelmäßig besuchen uns auch einige Mitglieder, die mittlerweile zwar keine Positionen mehr besetzen, jedoch lange Jahre wichtige Stützen für uns gewesen sind. Dies sind
– Matthias Krauthäuser: War nach seiner Ringerlaufbahn lange Jahre Kampfrichter und Mannschaftsführer der 2. Mannschaft. In seiner Gegenwart gab es stets viel zu lachen, sodass sich um ihn viele Anekdoten ranken. Wie sein Bruder ist auch er Träger der goldenen Ehrennadel des Deutschen Ringer-Bundes und des RV NRW.
– Peter Brück: Leitete in den Neunzigerjahren großteils das Vereinsgeschehen in diversen Positionen. Er war bekannt für sein lautes Organ, welches unüberhörbar war, wenn es auf unseren Matten zur Sache ging.
– Josef Fröhlig: Unser Ehrenmitglied „Jupp“ war eine tragende Säule u.a. in den Zweitligazeiten der Neunzigerjahre. Als 2. Vorsitzender war er vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit unentbehrlich und pflegte beste Kontakte zu unseren Sponsoren. Ein toller Mensch mit großem Herz!
– Karl Meyer: Obwohl selbst nie aktiver Ringer, ist er zu Beginn der Achtzigerjahre durch Sohn Thomas zum AC gestoßen. Er hat verschiedene Positionen innegehabt (u.a. 1. Vorsitzender und Geschäftsführer) und ist nach wie vor jeden Heimkampf an der Ringermatte. Steht heute noch als Hallensprecher zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Träger der silbernen Ehrennadel des Ringerverbandes NRW.
Meriten verdienen konnten sich jedoch auch schon viele aktuelle Aktivposten im Verein. So kam es, dass Peter Kettler, der damalige Vizepräsident und heutiges Ehrenmitglied des Ringerverbandes NRW, am Ende des Jahres 2014 sechs Persönlichkeiten mit der silbernen Ehrennadel des Ringerverbandes NRW für besondere Verdienste um die Förderung des Ringkampfsports auszeichnete. Dies waren Heinz Schmitz, Yasar Yavuz, Günter Tabel, Karl Meyer, Thomas Nettesheim und Achmed Damani.
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